Heimersheim II unterlieg Mombach II

Ein schöner Sonntag, beginnender Frühling und eine optimistisch eingestellte Mannschaft: Da fehlten nur noch 4,5 Zähler, um die Mombacher Tabellennachbarn zu überholen und den goldenen Sonntag rund zu machen! Doch es sollte für Udo Michel & Co. anders kommen.

Netterweise traten die Mombacher nicht in Bestbesetzung an, was die Movitation weiter anhob. Zu Beginn legten die Heimersheimer auch gut los: Magnus Schworm gewann in der Eröffnung Qualität und Bauer, Julian Maus eroberte ebenfalls früh einen Bauern und Werner Norheimer blies zum Angriff. Auch ich fühlte mich pudelwohl und sah insgesamt tatsächlich ein 4,5:3,5 auf den Brettern. Jedenfalls bei meinem Rundgang gegen 11:45 Uhr.

Kurz danach ging bei Julian Maus die erste Partie mit Remis zu Ende, was angesichts des Gegenspiels im Turm-Läufer-Endspiel zu diesem Zeitpunkt wohl in Ordnung war. Bei meinem nächsten Rundgang ca. 20 Minuten später traute ich meinen Augen nicht. Statt 4,5 sah es eher nach 2,5 Zählern aus! Magnus: Minusqualität im Endspiel statt gewonnener Stellung. “Charly” Hoffmann: Verlorenes Endspiel statt mindestens ausgeglichener Stellung. Udo Michel: Verluststellung statt unklarer Lage (die sich in der Analyse allerdings als bereits schwierig herausstellte).

Ich war bereits reichlich bedient, als auch noch Thomas Klein seine Partie, in der ich eher mit einem ganzen als einem halben Punkt gerechnet hatte, einstellte. Stück für Stück sah ich auf dem Spielberichtsbogen neben mir die Mombacher Punkte eintrudeln, bis es 0,5:4,5 stand. Da half auch nichts mehr, dass Werner der Held des Tages wurde und seinen Angriff in ein gewonnenes Doppelturmendspiel mit 4 Mehrbauern umsetzte.

Neben mir kämpfte noch Thorsten Vering, der bereits früh wenig aussichtsreich stand und schließlich das Nachsehen hatte. Es war immer noch Mittagszeit: So behandelte auch ich die Stellung nach einem gegnerischen Figurenopfer nicht vorsichtig genug, übersah noch eine taktische Variante und schmiss die Partie ebenfalls weg.

So war der Kampf in einer Stunde zum Krampf geworden und mit 1,5:6,5 an die netten Gäste gegangen. Immerhin die Sonne blieb uns für den Rest des Tages treu!

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