Abstieg am letzten Spieltag unwahrscheinlich, aber möglich

Das Spiel gegen Feilbingert IV bot erneut ein anschauliches Beispiel für den Leistungsabfall von Heimersheim II im Vergleich zur erfolgreichen letzten Saison. Die Gäste, denen die Zweite letztes Jahr am letzten Spieltag mit einem 4,5:3,5 den Aufstieg verdorben hatten, traten diesmal mit einer nominell schwächeren Mannschaft an, gewannen allerdings recht ungefährdet. Neben der Erkenntnis, dass dank der anderen Resultate der 2.Verbandsliga ein Abstieg am letzten Spieltag eher unwahrscheinlich ist, stellt sich die Frage, warum die Mannschaft in dieser Saison ihr Potential kaum noch abrufen kann.

Angesichts der Tatsache, dass bei den Feilbingerten einige vordere Bretter ersetzt werden mussten, konnte man eigentlich optimistisch in die Begegnung gehen. Bei den Heimersheimern fehlte Mannschaftsführer Udo Michel, dessen Amt von Timo Büdenbender und dessen Partie von Rainer Stork übernommen wurden. In der ersten Stunde gestaltete sich die Lage ausgeglichen, die Patzer waren auf beiden Seiten noch etwa gleich verteilt. Mit zunehmender Spieldauer zeichnete sich jedoch ein wachsendes Übergewicht der Gäste ab, die dann auch an Brett 6 in Führung gingen. Dem 0:2 an Brett 3 folgte der Anschluss durch Frank Leonhard, doch war zu diesem Zeitpunkt auch das zweite Brett bereits verloren. Auffallend dabei war, dass die entscheidenden Partien in Zeitnot verloren gingen. Da auch die übrigen Partien keine Wende versprachen, betrieben die Heimersheimer gen Ende vor allem Schadensbegrenzung, so dass immerhin ein zwischenzeitlich drohendes Debakel noch abgewendet werden konnte. Brett 7 gewannen die Gäste, zwei Remis durch Werner Norheimer und Walter Krämer sowie ein Punkt von Friedrich Brand gestalteten das Endergebnis von 3:5 aber noch relativ human.

In der Tabelle rutscht Heimersheim II somit auf den 7.Platz, direkt vor der Abstiegszone. Dort befinden sich Lörzweiler II, das mit 2 Punkten bereits abgestiegen ist. Davor hat Osthofen mit 4 Punkten und 23 Brettpunkten nur noch theoretische Chancen auf den Klassenerhalt: Im letzten Heimspiel gegen Heimersheim II am 28.März reicht Osthofen selbst ein 7:1 nicht, um an den mit 6 Punkten und 29,5 Brettpunkten ausgestatteten Heimersheimern vorbeizuziehen. Lerchenberg II, derzeit auf Rang 8, schafft den Klassenerhalt nur, wenn im letzten Spiel gegen Tabellenführer Bodenheim ein Remis gelingt und Heimersheim II nicht punktet oder im Falle eines Sieges, wenn Heimersheim II nicht gewinnt und/oder Heidesheim III gegen VO Mainz II nicht punktet.

Kurz: Selbst im Falle einer Niederlage in Osthofen steigt Heimersheim II nicht zwangsweise in die Bezirksliga ab. Trotzdem sollte die Mannschaft auf jeden Fall mit 2 weiteren Punkten sicher gehen und die Saison vernünftig abschließen. Ein Abstieg wie vor 4 Jahren, egal wie unglücklich er auch zustande kommt, darf jedenfalls nicht wieder passieren!

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