Heimersheim II im Einsatz

Heimersheim II in Budenheim erfolgreich 

Den äußerst gelungenen Heimersheimer Januar rundete die zweite Mannschaft mit einem 5,5:2,5 bei Budenheim I ab. In Bestbesetzung machten sich Andreas Proft und seine Mannen ins Seniorenwohnheim nach Budenheim auf, um in einem auf dem Papier ausgeglichenen Spiel dem Klassenerhalt näher zu kommen. Nach dem Pflichtsieg gegen Bodenheim II sozusagen die Kür, um nicht bis zum Ende zittern zu müssen.

Konzentriert und motiviert gingen die Heimersheimer zu Werke. Dies galt auch für Farid Resa, wenngleich er zu Beginn den Eindruck erweckte, bei einer Blitzpartie zugange zu sein. Da sein Gegner mitblitzte und die taktisch scharfe Eröffnungsvariante nicht kannte, gelang Farid ein früher Sieg. Gleichzeitig erhielt Udo Michel ein Remisangebot, das er annahm. Das frühe Ende der Partien war auch insofern weise, als dass nach ca. 2 Stunden Spielzeit die ersten beiden Stühle an das Wohnheim abzugeben waren.

Auch in der Folge kam bei den Heimersheimer ausschließlich ein Gefühl des Wohlseins auf, denn sowohl Frank Leonhard als auch Andreas Proft gewannen die Qualität und Rainer Stork drückte auf den schwachen c-Bauern seines Gegners. Die übrigen Begegnungen waren noch offen, wobei Jury Beljaev und Timo Büdenbender auf eine Zeitnot zuliefen. Etwas später konnte auch Werner Norheimer erfolgversprechenden Druck auf die gegnerische Stellung aufbauen.

Nach etwas mehr als drei Stunden Spielzeit realisierten sich dann sowohl die angedeuteten Zeitnöte als auch die erhofften Siege von Andreas Proft und Rainer Stork: 3,5:1,5. Wieso 1,5? Frank Leonhard gab zunächst die Qualität zurück und hatte immer noch einen Mehrbauern und eine aussichtsreiche Stellung. Kurz darauf stellte er jedoch seinen Läufer ein, worauf die Position recht schnell zusammenbrach. So wurde es immerhin noch einmal ansatzweise spannend, denn auch bei Werner hatte zwischenzeitlich niemand mehr als Dauerschach (das dafür aber alle beide) auf dem Brett.

Timo Büdenbender sah seine Dame bei wenig verbliebener Bedenkzeit zunehmend auf der Brettmitte eingeengt, was zu einem erzwungenen Damentausch führte. Anschließend überraschte er mit einem Figurenopfer für drei Bauern. Sein Gegner hielt davon wenig und opferte mitten im Schlachtgetümmel seinerseits die Qualität. Am Ende hatte Timo zwei Bauern und einen Turm gegen zwei Leichtfiguren gewonnen – und zusätzlich die Initiative. Den entscheidenden Angriff (Fritz weiß es halt besser) übersah er allerdings und stellte bis zum Ende der Zeitnotphase noch einen Bauern ein.

Jury Beljaev tauschte in seiner Zeitnotphase ebenfalls reichlich. Da sein Gegner kein Remisangebot annehmen konnte, wurde auch hier das Ende der Zeitnot erreicht. Und just mit dem 40.Zug nahmen Jurys Springer den Bauern f2 undeckbar aufs Korn. Das entstehende Endspiel mit einem Freibauern am Damenflügel war dann eine Frage der Technik. Hier ließ Jury nichts mehr anbrennen und stellte den Mannschaftserfolg sicher: 4,5:1,5!

Daraufhin einigte sich Werner mit seinem Gegner auf Remis und auch Timo konnte mit dem 41.Zug ein erfolgreiches Angebot auf Punkteteilung platzieren. Fazit: 5,5:2,5 nach vier Stunden – Balsam für die Heimersheimer Schachseele und ein gelungener Sonntagsausflug. Mit nun 6:6 Punkten sollte der Klassenerhalt bereits erreicht sein. Letzte Gewissheit möchte man bereits in drei Wochen gegen Kreuznach III erlangen.

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