Heimersheimer VereinsabendKONICA MINOLTA DIGITAL CAMERA

Sensationeller Beginn der Vereinsmeisterschaft

Die erste Runde der Vereinsmeisterschaft 2004 sorgte gleich in vielerlei Hinsicht für große Augen bei den Schachfreunden Heimersheim! Zum einen wurde der Spieltag bereits am zweiten von drei Terminen abgeschlossen – verglichen mit der Spielmoral, die teilweise in den letzten Jahren zu beobachten war, ist das eine Sensation, zumal alle Partien eigeninitiativ zustande kamen und darüber hinaus auch die Vorrunde des Pokals so gut wie abgeschlossen ist! Die zweite Runde beginnt daher bereits am 23.Januar.

Mindestens genauso überraschte allerdings, wie gespielt wurde: Die erste Runde wurde nämlich zum Großangriff auf die erste Heimersheimer Mannschaft. So hatte der Ergebnisplan am Ende wenig Ähnlichkeit mit einem Erstrundenplan im Schweizer System, der normalerweise durch einen stetigen Wechsel zwischen “1:0” und “0:1” geprägt ist. So erspielte sich Werner Norheimer (Heimersheim II) gegen Titelverteidiger Frank Müßig ein verdientes Remis. Ebenfalls stark präsentierte sich Jochen Thorn (HH II) gegen Mitfavorit Otto Poor, allerdings blieb ihm am Schluss doch ein zählbarer Erfolg verwehrt. Mehr Glück hatte sein Mannschaftskamerad Frank Leonhard, der mit Ralph Biewer einem weiteren Favoriten 1/2 Punkt abnahm.

Die spektakulärste Partie lieferten sich Blerim Nuli und Udo Michel (HH II). Opfer, weit vorgerückte Bauern und viele Figuren auf einem offenen Brett sorgten für Dauerspannung und einen konstanten Menschenring um den Tisch herum. Blerim Nuli wurde dabei seinem Ruf als Taktiker wieder einmal gerecht und war am Ende siegreich. Die Überraschung der ersten Runde gelang Rainer Stork (HH III), der gegen Pokalsieger Viktor Gebel gewann. Auch abseits des Favoritenkreises trug Günther Lüdicke mit einem Erfolg über Walter Krämer zum “Aufstand der Underdogs” bei. Mit einem Sieg führen Otto Poor, Blerim Nuli, Jury Beljaev, Timo Büdenbender, Günther Lüdicke und Friedrich Brand vorerst das Feld an. Im Pokal ist das Achtelfinale bis auf eine Partie komplett, Viktor Gebel erreichte als erster Teilnehmer bereits das Viertelfinale.

Darüber hinaus wurde der Vereinsabend am 16.Januar zu einer Werbung par excellence für den Schachsport. Mit 22 anwesenden Spielern (etwa 50% mehr als sonst!) und 8 ernsten Partien hatte der Vereinsabend schon fast Turniercharakter. Besonders die Spieler von Heimersheim II nutzten die Vereinsturniere intensiv zur letzten Vorbereitung auf das anstehende Gastspiel bei Mainz-Mombach III. Dass auch deutlich nach Beendigung fast aller Partien noch etwa 15 Leute um Mitternacht da waren, rundete den Abend ab. Nächster Höhepunkt könnte die erste Quartalsblitzmeisterschaft am 30.Januar werden.

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