Ingelheim III - Heimersheim II

Bei eisigen Temperaturen traten Werner Norheimer und seine “Untertanen” die Reise nach Ingelheim an, um die nächsten zwei Punkte Richtung 1. Verbandsliga klar zu machen. Gegen die sehr jungen Ingelheimer Gastgeber waren Favoriten- und Außenseiterrolle klar zugunsten der Schachbären verteilt.

Und an den Brettern setzten die Mannen das Unterfangen eiskalt um. Keinen einzigen groben Schnitzer oder Material-Einsteller leisteten sich die an allen Brettern mindestens fast 200 Punkte stärkeren Heimersheimern. Anders die Heimmannschaft: Nach kurzer Zeit konnten sich sowohl Rainer Stork als auch Timo Büdenbender über eine Mehrfigur freuen.

Den ersten Punkt fuhr jedoch Udo Michel ein. Er hatte es mit dem einzigen nicht-jugendlichen Ingelheimer zu tun und zunächst schien die Stellung für beide Seiten alle Möglichkeiten zu bieten. Eine Doppeldrohung Turmgewinn und Matt beendete die Partie jedoch abrupt. Unterdessen hatte sich Werner Norheimer bei entgegengesetzten Rochaden für einen Angriff in Stellung gebracht. Er scheute keine Opfer und Mühen, um den gegnerischen König zu entblößen und schließlich zu stellen.

Auch Rainer konnte gegen die Stellung der langen Rochade einen Angriff inszenieren. So wurde aus einer Mehrfigur deren zwei und wenig später ein in der Brettmitte mattgesetzter König – 0:3. Nachdem Thomas Klein zunächst darauf verzichtete, den Mannschaftssieg durch ein Remis Schwarz auf Weiß zu schreiben, sorgte Jochen Thorn etwas überraschend für klare Verhältnisse. Zwar war seine Stellung mit Mehrbauer und Angriffsposition sehr aussichtsreich, dennoch kam die Aufgabe seines Gegners zu diesem Zeitpunkt sehr unerwartet.

Längeren Widerstand erfuhr Timo. Mit der frühen Mehrfigur im Rücken verhinderte er jegliches Gegenspiel, aktivierte seine Figuren zunehmend und ging schließlich mit allen Figuren zum Königsangriff über. So war die zähe Verteidigung letztlich vergebens.

Thomas versuchte bis ins Bauernendspiel hinein alles, um ebenfalls siegreich vom Brett zu gehen. Am Ende fehlte – wie so oft – ein Tempo zum Sieg. Den fairen Gastgebern sei allerdings der halbe Zähler zur “Ehrenrettung” mehr als gegönnt!

So dreht Heimersheim II nach dem 0,5:5,5 weiterhin einsam seine Runden in der 2. Verbandsliga. Der Vorsprung auf den ersten Nichtaufstiegsplatz beträgt nun vier Mannschaftspunkte und 10,5 Brettpunkte.

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