Wozu Punkte mitnehmen, wenn man auch 2:6 verlieren kann? Bei goldenem Herbstwetter gab es für Heimersheim II gegen Landskrone III wieder einmal nichts zu holen.

Das heißt: Zu holen gab es durchaus etwas, trotz eines 0:1 – Rückstands nach Ablauf der Karenzzeit. Rainer Stork und Thomas Klein legten los wie die Feuerwehr und so stand es nach etwas mehr als einer Stunde Spielzeit 2:1 für die Heimersheimer Gastgeber. Und die übrigen Bretter sahen summ summarum auch nicht übel aus.

Gerade bei Klaus Deck lag das 3:1 in der Luft und auf dem Brett. Leider fand Klaus die mögliche Mattkombination nicht und unterlag schließlich in einer packenden, hochtaktischen Partie – 2:2. Das brachte insbesondere Jochen Thorn und Werner Norheimer unter Druck, denn bei Timo Büdenbender und Udo Michel sah es nicht allzu gut aus.

Jochen und Werner konnten nun mit dem Remis-Angeboten ihrer Gegner nichts mehr anfangen. In der Zeitnotphase wurde es dramatisch: Jochens Gegner, der für seine Zeitnot-Partien recht bekannt ist, schaffte die 40 Züge und landete in einem vermutlich verlorenen Bauernendspiel. Leider legte Jochen seine Bauernmehrheit lahm, was sogar zum Partieverlust führte. Bei Werner wurde viel geblitzt und wenig notiert. Nach dem Fall seines Blättchens wurde die Partie nachgespielt – und anschließend fortgesetzt, denn es waren exakt 40 Züge gespielt. Die taktische Begegnung bot beiden Seiten Chancen, aber wie es gegen Landskrone so ist, ging der Sieg an die Gäste…

Timo verließ schon früh in der Eröffnung den Pfad der Tugend, konnte sich dann zunächst einigermaßen erfolgreich verteidigen, stellte wenig später jedoch einen Bauern ein, worauf die Abwärtsspirale ihren Lauf nahm. Auch Udo hatte einen materiellen Rückstand auf dem Brett, der nach langwieriger Verteidigung zu einem ganzen Landskroner Punkt führte.

Der Bericht der Gäste trägt übrigens den treffenden Titel “Flach gespielt, aber hoch gewonnen!”. Nun ja, bleibt nur Wunden lecken und nach vorne schauen!

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