Zweite Mannschaft startet ohne Punkte

VORAB DIE BESTEN WÜNSCHE AN DIE MANNSCHAFTSKOLLEGEN, DIE AUS VERSCHIEDENEN GRÜNDEN NICHT DABEI SEIN KONNTEN!!!

Mit vier Absagen im Gepäck fuhren acht Heimersheimer zum Angstgegner nach Oppenheim. Zwar konnte Jon-Tom Kreißig kurzfristig noch einspringen, doch insgesamt waren die Gastgeber klarer DWZ-Favorit.

Dennoch gingen die Heimersheimer unvoreingenommen und angriffslustig zu Werke. Jochen Thorn steckte früh eine Figur ins Projekt “Königsangriff”, Timo Büdenbender stellte sich früh offensiv auf – während Frank Leonhard und Thomas Stanislawski das geopferte Material ihrer Gegner gerne annahmen und der Angriffe harrten. An den weiteren Brettern ereignete sich zunächst eher wenig und die Gesamtprognose blieb unklar.

Die erste Entscheidung fiel an Brett 8: Julian Maus musste nach solider Eröffnung im Mittelspiel die Überlegenheit seines Gegners anerkennen und sammelte in seinem Debüt in der zweiten Mannschaft weitere Erfahrung. Der äußerst erfahrene Mannschaftsführer Werner Norheimer machte hingegen die Erfahrung, dass auch ausgeglichene Doppelturmendspiele mit einer Unkonzentriertheit wegzuwerfen sind. Gleichzeitig konsolidierte sich Thomas Stanislawski und verblieb mit überzeugendem Mehrmaterial, was sich sein Gegner nicht noch ausführlich zeigen lassen wollte: 1:2 nach etwa 2 1/2 Stunden Spielzeit und insgesamt eher dürftige Aussichten.

Diese besserten sich auch an Brett 2 nicht: Yann Allegrini hatte mit einem ausgesperrten Turm auf a7 und einer gelähmten Figurenstellung zu kämpfen. Da half auch ein Bauerngewinn nicht weiter. Nachdem der Landskroner Jugendwart Ronald Knecht alle Figuren optimal postiert hatte, war die Stellung nicht mehr zu halten. Bereits eine Woche vor dem Alzeyer Winzerfest ging Jon-Tom Kreißig auf Achterbahnfahrt. Nach Bauernverlust, einem vergeblichem Remisangebot und Bauernrückgewinn im Endspiel mit Turm + Springer folgte ein Remisangebot seines Gegners… das er ablehnte, um die Qualität zu gewinnen. Doch auch hier blieb am Ende nur die Erfahrung, dass auch ein glatt gewonnenes Turmendspiel einzügig einstellbar ist! 1:4 und die Vorentscheidung.

Kurze Zeit später endete auch Jochen Thorns Partie mit demselben Ergebnis. In seinen Angriff war zwar noch einmal Schwung gekommen, unbemerkt hatte allerdings auch sein Gegner einen Königsangriff gestartet, der plötzlich durchschlug. Fiel es da noch ins Gewicht, dass Timo Büdenbender nach acht Zügen den zweizügigen Fang eines gegnerischen Randspringers übersah, anschließend dennoch aussichtsreichen Raumvorteil erzielte und in Zeitnot erst den Vorteil und dann die ganze Partie wegwarf? Erfahrung brachte es jedenfalls ein.

Als Kämpfer überzeugte wieder einmal Frank Leonhard. Nach dem frühzeitigen Bauernopfer parierte er den gegnerischen Angriff und mühte sich mit zunehmendem Rückstand der Mannschaft zusehends um den ganzen Punkt. Abgelehntes Remisangebot, Gang ins Endspiel und irgendwann sah er sich einer frischen Oppenheimer Dame (aus Holz) gegenüber. Da die Dame gegen Turm und Springer jedoch ebenfalls nicht weiterkam, endete die letzte Partie des Tages mit einem Remis, das die Niederlage immerhin ein wenig milder gestaltete.

Fazit: Ein 4:4 wäre ohne allzu große Fantasie vorstellbar gewesen, aber wieder einmal passierten einige Fehler, die Jahr für Jahr nur gegen einen Gegner passieren! Daher wird im nächsten Spiel Ende Oktober auf jeden Fall alles besser!

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