Ein Bericht von Frank Müssig und Jochen Schwarz

Gegen den SC Lerchenberg haben wir uns in den letzten Jahren immer schwer getan, diesmal war die Sache mit 6:2 für die Schachfreunde Heimersheim 1 eine klare Angelegenheit:

Die Partien zusammengefasst:

Brett 1, Helge konnte einen symbolischen Vorteil in Form eines Isolani beim Gegner ins Doppelturmendspiel einbringen. Doch war das schwarze Gegenspiel genügend und so endete die Partie nach langem, zähem Kampf Remis. (Königsfianchetto)

Brett 2, Frank konnte eine vorbereitete Theorievariante anwenden. Damit schien die Sache für ihn gelaufen. Doch bei der Realisierung wechselte noch mehrfach das Schlachtenglück. Am Ende sah sein Sieg souveräner aus als er wirklich war. (Schottisches Gambit)

Brett 3, Matthias profitierte ebenfalls von den Früchten häuslichen Fleißes. Er schätzte eine forcierte Variante, die scheinbar ganz harmlos anmutet, richtig ein; dass Weiß gute Gewinnchancen im entstehenden Endspiel haben würde. Und so kam es. Das interessante daran war, dass die schwarzen Figuren – fast patt gesetzt und verzweifelt nach Gegenspiel suchend – mit ihrem „aktiven“ Spiel noch zur weiteren Schwächung der schwarzen Position beitrugen und die eigene Niederlage beschleunigten. (Französisch)

Brett 4, Otto musste eine sehr geschlossene Variante einer Bird-Eröffnung seines Gegners bekämpfen, dem es „gelang“ Königsflügel und Zentrum zu blockieren, nur dass Otto am Damenflügel überlegen stand, allmählich mit seinen Figuren in die weiße Position eindrang und am Ende klar gewann. (Bird-Eröffnung)

Brett 5, Julian war dabei einen Zentralbauer ohne adäquate Kompensation zu verlieren als sich ihm durch einen taktischen Fehler des Gegners unerwartet eine Ausrede darbot. Eine Abtauschkombination, bei der er Turm und 2 Bauern für Läufer und Springer erhielt. Formal ein kleiner materieller Vorteil. Positionen mit ungleicher Materialverteilung bleiben indes zweischneidig und Julians Gegner verstand die Stärken seiner Leichtfiguren besser zur Geltung zu bringen als Julian die Stärke seines Mehrturmes. Am Ende war Julians verbliebener Turm chancenlos gegen das feindliche Läuferpaar. (Sizlianisch)

Brett 6, Victor hatte eine aktive Position aus der Eröffnung, schwächte aber unnötigerweise seine Rochadestellung. Davon angelockt suchte sein Gegner den Königsangriff und verschmähte eine sich dabei bietende Dauerschachchance. Aber Victor verteidigte sich danach präzise und erhielt bald erneut entscheidenden Vorteil. (Benoni)

Brett 7, Stefan hatte gar keine Schwierigkeiten. Sein Gegner trat nicht an.

Brett 8, Ralph hatte einen kleinen, dauerhaften Vorteil, begnügte sich aber mit einem mannschaftsprofitablen Remis. (Unregelmäßig?)

 

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