DSAM Darmstadt 2019

Weit über 400 Teilnehmer aus der ganzen Republik spielten in Darmstadt die letzten Qualifikationsplätze für das Finale der Deutschen Amateurmeisterschaften aus. Mit dabei: Vier Heimersheimer Schachbären in vier verschiedenen Spielklassen und mit unterschiedlichen Ambitionen. Bis zur Siegerehrung blieb es spannend, denn gleich zwei von ihnen hatten Chancen auf einen der Qualifikationsplätze für Magdeburg.

Im F-Turnier bis 1400 ging Julian „Schnäblovic“ Schnäbele an den Start. Er saß insgesamt wohl am längsten am Brett und genoss auch seine verlorenen Partien in vollen Zügen. Mit 2,5 aus 5 landete er auf Rang 29 von 60 (Setzliste: Nr. 31, -15 DWZ). Dabei schloss er das Turnier mit einer hübschen Gewinnpartie gegen ein aufstrebendes Ingolstädter Talent ab – das Mattbild war die „Sahne auf der Kirschtorte“.

Udo Michel vertrat Heimersheim im E-Turnier (1401-1600) und legte mit 2,5 aus 3 einen Turbostart hin. So geriet die vierte Runde für ihn zum vorgezogenen Endspiel für weiterführende Ambitionen. Leider verlor er die Partie ziemlich unglücklich, wonach auch ein taktisch schön vorgetragener Sieg in der Abschlussrunde nicht mehr für die Preisränge reichte. Dennoch waren Platz 13 von 78 (von Rang 67 der Setzliste) eine tolle Leistung, punktgleich mit den letzten Qualifikationsrängen 7-9, und belohnt mit 35 zusätzlichen DWZ-Punkten.

Ähnlich endete das Turnier für Julian „Mausovic“ Maus im D-Turnier (1601-1750) – auf Rang 10 von 84 (als 60. der Setzliste) und einen Platz hinter dem letzten Qualifikationsrang. Als einziger Heimersheimer blieb Julian mit drei Remis und zwei Siegen ungeschlagen. Auch mit +94 DWZ-Punkten gelang ihm eine schöne Rehabilitation von den letzten Auswertungen. Der nächste Meilenstein DWZ 1700 ist nun in greifbarer Nähe und vielleicht ist die Startberechtigung für das C-Turnier ja eine Motivation, sich die Schwelle von 1750 vorzunehmen?

Timo Büdenbender nutzte wiederum seine Elo, um sich im C-Turnier (1751-1900) von der abgelaufenen Saison zu „erholen“. Lauter Gegner zwischen 1750 und 1800 ließen ihn befreit vom Gewinnzwang aufspielen und so zeigte seine Formkurve wieder nach oben. Mit interessanten Partien und 2 aus 5 bei vier Remis war er sehr zufrieden – mit etwas mehr Biss und Siegeswille im Endspiel wäre wohl auch mehr drin gewesen. Tatsächlich wurden alle seine Remisangebote angenommen und es reichte für Platz 61 von 78 (69. der Setzliste) bei 24 Punkten DWZ-Gewinn.

Hier geht es zu den Heimersheimer Partien.

Fazit: Ein insgesamt und aus Heimersheimer Sicht rundum gelungenes Turnier, bei dem sicher auch nächstes Jahr wieder „Schachbären-Alarm“ herrschen wird.

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